Samstag, 19.04.2025

Schulsport: Wie Schulen den Sport fördern

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Sport gehört zum festen Bestandteil des schulischen Alltags – und das aus gutem Grund. Bewegung fördert nicht nur die körperliche Gesundheit, sondern auch die Konzentration, das soziale Miteinander und die Persönlichkeitsentwicklung. Doch wie sieht zeitgemäßer Schulsport aus? Und wie setzen Schulen Sportförderung heute konkret um?

Moderne Schulen verfolgen ein ganzheitliches Konzept, bei dem Sport nicht nur im klassischen Sportunterricht, sondern auch in Pausen, Projekten und AGs eine Rolle spielt. Neben den regulären zwei bis drei Sportstunden pro Woche werden vielerorts Zusatzangebote geschaffen – zum Beispiel durch Sportarbeitsgemeinschaften, Sportfeste oder Kooperationen mit Vereinen. Diese ergänzen das schulische Angebot und machen Sport für die Schülerinnen und Schüler erlebbar.

Ein besonderer Fokus liegt zunehmend auf der Bewegungsförderung im Schulalltag. Gerade in Ganztagsschulen ist es wichtig, Bewegungsphasen in den Tagesablauf zu integrieren – sei es durch aktive Pausen, bewegte Klassenzimmer oder Outdoor-Aktivitäten. Das Ziel: den natürlichen Bewegungsdrang von Kindern und Jugendlichen aufzugreifen und zu fördern.

Auch der Leistungsgedanke hat im Schulsport seinen Platz. In Sportprofilklassen oder an sogenannten Eliteschulen des Sports können talentierte Schülerinnen und Schüler gezielt gefördert werden. Trainingszeiten werden in den Stundenplan integriert, schulische Anforderungen werden mit sportlichen Zielen abgestimmt. Gleichzeitig wird Wert auf Fairplay, Teamgeist und persönliche Entwicklung gelegt.

Zunehmend wichtig wird zudem die Inklusion im Schulsport. Kinder mit unterschiedlichen körperlichen oder geistigen Voraussetzungen sollen gemeinsam Sport treiben können. Das stellt Lehrkräfte vor besondere Herausforderungen, eröffnet aber auch wertvolle pädagogische Chancen. Fortbildungen und speziell ausgearbeitete Konzepte helfen dabei, inklusive Sportangebote im Schulkontext zu etablieren.

Die Zusammenarbeit zwischen Schulen und Sportvereinen spielt dabei eine zentrale Rolle. Sie ermöglicht es, Expertise von außen in die Schule zu holen, professionelle Trainer einzubinden und ein breiteres Sportangebot zu schaffen – von Tanz und Turnen bis zu Kampfsport oder Leichtathletik. Gleichzeitig profitieren auch die Vereine von der Zusammenarbeit, da sie potenzielle neue Mitglieder frühzeitig erreichen können.

Sportförderung an Schulen ist also mehr als nur eine Turnstunde. Sie ist Teil einer Bildungsidee, die körperliche, geistige und soziale Entwicklung miteinander verbindet. In einer Zeit, in der Bewegungsmangel und Bildschirmzeiten zunehmen, gewinnt diese Aufgabe zunehmend an Bedeutung. Schulen, die Sport ernst nehmen, leisten nicht nur einen Beitrag zur Gesundheit ihrer Schüler – sie fördern Teamfähigkeit, Disziplin und Lebensfreude.

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