Der Augsburger Christkindlesmarkt 2025 ist nach Veranstalterangaben erfolgreich zu Ende gegangen. Zwischen dem 24. November und Heiligabend zog die Innenstadt rund eine Million Besucherinnen und Besucher aus dem In- und Ausland an. Handel, Gastronomie und das Kinderprogramm berichteten von durchgehend hoher Nachfrage, das Engelesspiel am letzten Adventswochenende bildete den stimmungsvollen Abschluss.
Besucherzahlen und Atmosphäre
Die Fuggerstadt präsentierte sich während der Adventszeit als dicht frequentierter Veranstaltungsort mit festlicher Stimmung. Neben den Marktständen und kulinarischen Angeboten zogen die Märchenstraße und der Adventskalender am Verwaltungsgebäude insbesondere Familien an. Das Engelesspiel am 23. Dezember wurde erneut zum Publikumsmagneten und prägte das Marktfinale.
Oberbürgermeisterin Eva Weber bewertete das Ereignis als Ort der Begegnung und Gemeinschaft. Sie sagte, der Christkindlesmarkt sei ein gemeinsames Traditionselement der Adventszeit und ein Aushängeschild für die Stadt. Gleichzeitig unterstrich sie, dass das Sicherheitskonzept ein zentraler Schwerpunkt gewesen sei und sich bewährt habe.
Angebot, Gastronomie und Kinderprogramm
Das Sortiment umfasste laut Veranstaltern traditionelles Kunsthandwerk, Weihnachtsschmuck und ein breites kulinarisches Angebot. Marktvertreter berichteten von einer deutlichen Nachfrage nach vegetarischen und veganen Optionen neben klassischen Spezialitäten. Der Kinderweihnachtsmarkt am Moritzplatz bot mit Nikolaushütte und Engelswerkstatt ein spezifisch auf Familien zugeschnittenes Programm.
Manuela Müller-Manz, Vorsitzende des Bayerischen Landesverbands der Marktkaufleute und Schausteller, zog ein positives Fazit: Sie betonte die Vielseitigkeit des kulinarischen Angebots und das durchwegs positive, friedliche Marktbild. Josef Diebold, Vorsitzender des Schwäbischen Schaustellerverbandes, hob die gute Resonanz der Kinderweihnacht hervor und nannte Besucherzahlen und Gesamtergebnis stimmig.
Wirtschaftlicher Effekt und Auslastung im Tourismus
Der Christkindlesmarkt bleibt ein relevanter Wirtschaftsfaktor für Augsburg und die Region. Frühere Erhebungen gehen von durchschnittlichen Ausgaben von rund 30 Euro pro Besucher und Besucherin aus. Diese Summe verteilt sich nicht nur auf die Stände, sondern wirkt sich auch auf umliegende Einzelhandelsgeschäfte, Gastronomie und die Hotellerie aus.
Die Stadt vermeldete eine starke Nutzung des touristischen Rahmens: 225 Gruppenführungen wurden zwischen dem 24. November und dem 24. Dezember gebucht, 2.734 Personen nahmen an öffentlichen Stadtrundgängen teil, und bis zum 18. Dezember suchten 12.329 Gäste die Touristinformation auf. Rund 350 Busse parkten allein auf dem Plärrergelände, hinzu kommen weitere Parkplätze am Oberen Graben und am Ostmarkt.
Wirtschafts- und Marktreferent Dr. Wolfgang Hübschle betonte, die Resonanz zeige die Bedeutung des Marktes für Stadt und Region und dankte den Beteiligten und Gästen für ihren Beitrag.
Sicherheitskonzept und Verkehr
Die Stadtverwaltung und die Sicherheitskräfte berichteten von einem friedlichen und störungsfreien Verlauf des Marktes. Maßgeblich war laut Ordnungsreferent Frank Pintsch der Einsatz neuer mobiler Sperrelemente. Die als OktaBlocks bezeichneten Elemente wurden mit sogenannten OktaMovern von Sicherheitskräften bewegt, um bewegliche Poller zu realisieren. Diese Lösung schützte den Markt vor Überfahrtaten, ließ den öffentlichen Nahverkehr jedoch weitgehend aufrechterhalten und beeinträchtigte nicht die Atmosphäre der Veranstaltung.
Pintsch erklärte, die gewählte Lösung sei unter den gegebenen Rahmenbedingungen die praktikabelste gewesen. Das Marktamt, Ordnungsamt, Polizei und Rettungskräfte arbeiten nach seinen Angaben eng zusammen. In einem Nachgang zum Markt sollen Veranstaltungs- und Sicherheitskonzept geprüft und gegebenenfalls optimiert werden.
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