Samstag, 19.04.2025

Rentenplanung: Die besten Tipps für den Ruhestand

Empfohlen

Wer im Ruhestand finanziell abgesichert sein möchte, sollte möglichst früh mit der Planung beginnen. Schon kleine, regelmäßige Beträge, die frühzeitig investiert werden, können durch Zinseszinseffekt über die Jahre eine solide Basis schaffen. Ein Überblick über bestehende Rentenansprüche – gesetzlich, betrieblich und privat – hilft dabei, die eigene Versorgungslücke realistisch einzuschätzen.

Gesetzliche Rente als Grundpfeiler
Die gesetzliche Rentenversicherung bildet für viele Menschen die zentrale Säule der Altersvorsorge. Um einen Überblick über die zu erwartende Rente zu erhalten, lohnt sich ein Blick in die Renteninformation der Deutschen Rentenversicherung. Wer lückenhafte Erwerbsbiografien hat, kann durch freiwillige Beiträge oder Nachzahlungen – unter bestimmten Bedingungen – die Rentenansprüche verbessern.

Private Vorsorge nicht vergessen
Da die gesetzliche Rente in der Regel nicht ausreicht, um den Lebensstandard im Alter zu halten, ist private Vorsorge unverzichtbar. Möglichkeiten sind etwa Riester-Rente, Rürup-Rente, private Rentenversicherungen oder fondsgebundene Sparpläne. Je nach persönlicher Lebenssituation und Risikobereitschaft kann auch ein ETF-Sparplan eine attraktive Option sein. Wichtig ist, regelmäßig zu prüfen, ob die gewählte Vorsorgeform noch zur aktuellen Lebenslage passt.

Betriebliche Altersvorsorge nutzen
Viele Arbeitgeber bieten heute eine betriebliche Altersvorsorge (bAV) an – oft mit Zuschüssen. Diese Form der Vorsorge läuft meist über Entgeltumwandlung, bei der ein Teil des Bruttogehalts steuer- und sozialabgabenfrei in eine Rentenversicherung fließt. Die bAV kann eine sinnvolle Ergänzung sein, besonders wenn der Arbeitgeber großzügig beteiligt ist.

Ruhestand planen heißt auch: Ausgaben kennen
Ein wichtiger Teil der Rentenplanung ist die Kalkulation des künftigen Finanzbedarfs. Wie hoch werden die monatlichen Fixkosten im Ruhestand sein? Was fällt weg, was kommt hinzu? Wer seine Ausgaben kennt, kann gezielter sparen und Vorsorgelücken frühzeitig erkennen. Auch Themen wie Krankenkassenbeiträge, Pflegevorsorge und mögliche Steuern auf Renteneinkünfte sollten berücksichtigt werden.

Immobilie als Sicherheit
Für viele ist das eigene Haus oder die Eigentumswohnung ein wichtiger Bestandteil der Altersvorsorge. Wer im Ruhestand mietfrei wohnt, reduziert seine laufenden Ausgaben erheblich. Wichtig ist jedoch, bereits vor der Rente notwendige Instandhaltungen oder Umbauten einzuplanen – auch mit Blick auf altersgerechtes Wohnen. Alternativ kann eine Immobilie auch verkauft oder im Rahmen eines Teilverkaufs genutzt werden, um Liquidität im Alter zu schaffen.

Flexibilität im Ruhestand erhalten
Nicht immer verläuft der Ruhestand so, wie geplant. Unvorhergesehene Ausgaben, Krankheit oder familiäre Verpflichtungen können die Situation verändern. Deshalb ist es sinnvoll, einen finanziellen Puffer einzuplanen – etwa in Form eines Tagesgeldkontos oder anderer leicht zugänglicher Rücklagen. Auch das Thema Erbe und Vorsorgevollmacht sollte frühzeitig geregelt werden.

label

Weiterlesen

Kommentieren Sie den Artikel

Bitte geben Sie Ihren Kommentar ein!
Bitte geben Sie hier Ihren Namen ein

Aktuelle Nachrichten