Der Begriff ‚FCK STP‘ hat seine Wurzeln in der leidenschaftlichen Fußballkultur Deutschlands, insbesondere in den Fangemeinden des 1. FC Kaiserslautern, bekannt als die ‚Roten Teufel‘, und des FC St. Pauli. Beide Clubs stehen nicht nur für fußballerische Rivalität in der Bundesliga, sondern sind auch in ihrer gesellschaftlichen Haltung und sozialen Verantwortung aktiv. Der Ausdruck entstand als Teil einer Protestbewegung gegen Diskriminierung und Rechtsextremismus im Sport und in der Gesellschaft. Die Fangemeinden nutzen den Slogan, um ein Zeichen des Widerstands gegen Rassismus zu setzen und ihre Ablehnung jeglicher Form von Diskriminierung zu betonen. „FCK STP“ wurde vor allem in sozialen Netzwerken populär, wo Fans und Aktivisten ihre Stimme gegen die zunehmende menschenfeindliche Tendenz in der Gesellschaft erhoben haben. Der Ausdruck gewann zusätzliche Bedeutung im Kontext der politischen Ereignisse, wie der russischen Invasion in der Ukraine, als Solidarität und Unterstützung für die Unterdrückten und Bekämpfung von Ungerechtigkeiten gefordert wurden. Damit wurde aus einem sportlichen Motto ein starkes Symbol für Zusammenhalt und Widerstand.
FCK in der deutschen Fußballkultur
Die Abkürzung FCK STP hat sich nicht nur in der Fangemeinschaft des 1. FC Kaiserslautern, liebevoll als Rote Teufel bezeichnet, sondern auch darüber hinaus einen Platz in der deutschen Fußballkultur erarbeitet. Dieser Ausdruck ist ein deutliches Zeichen gegen Rassismus und Ausgrenzung, mit dem oftmals sich auch andere Clubs, wie der FC St. Pauli, identifizieren. In den letzten Jahren sind verschiedene Banner und Gesänge, die die Slogans FCK NZS (F*ck Nazis), FCK CPS (F*ck Cops), und FCK SPD (F*ck SPD) beinhalten, immer häufiger bei Spielen zu sehen und verdeutlichen den Wunsch nach Vielfalt und Toleranz im Fußball. Prominente Persönlichkeiten wie Christian Streich und Horst Hrubesch haben öffentlich für diese Werte einzutreten. Vielfalt im Stadion wird regelmäßig mit der Verleihung des Walther-Bensemann-Preises und des Fußball-Kulturpreises gewürdigt, die an Initiativen verliehen werden, die sich gegen Diskriminierung positionieren. Der Begriff FCK STP bleibt somit ein kraftvolles Symbol zur Unterstützung einer offenen und toleranten Fußballkultur.
Verwendung in sozialen Medien
In sozialen Medien hat sich der Ausdruck ‚FCK STP‘ als Protestbekundung gegen den russischen Angriffskrieg in der Ukraine etabliert. Die Abkürzung wird häufig verwendet, um Wladimir Putin und seine Politik zu kritisieren, indem sie als versteckte Botschaft in Posts, Tweets oder auch in E-Mails eingesetzt wird. AFAIK haben viele Nutzer Emojis und Zahlenkombinationen hinzugefügt, um die Aussagekraft der Botschaften zu verstärken und um sich von rechtsextremistischen und rassistischen Ideologien abzugrenzen.
Das Glossar dieser Abkürzungen umschließt neben ‚FCK STP‘ auch andere, ähnlich motivierte Begriffe, die in sozialen Netzwerken kursieren. Die Verwendung dieser Begriffe zeigt, dass die Community ein starkes Interesse daran hat, Diskurse zu lenken und auf Missstände aufmerksam zu machen. Die teilweise anarchistische Besetzung dieser Begriffe gibt den Nutzern eine Möglichkeit, sich von extremistischen Ansichten zu distanzieren, während sie gleichzeitig ihre Haltung zu aktuellen politischen Ereignissen kundtun. FCKPTN wird beispielsweise ebenfalls in diesem Kontext verwendet, um die Solidarität mit den Opfern des Krieges zu bekunden und das Bewusstsein für die damit verbundenen Themen zu schärfen.
Politische Konnotation von FCK
FCK hat sich als Symbol für Widerstand gegen Diskriminierung und rechte Ideologien etabliert, insbesondere in der antifaschistischen Bewegung. Der Ausdruck wird oft in Verbindung mit FCK CPS und FCK NZS verwendet, was auf die Ablehnung von Rassismus und das Engagement gegen Rechtsextremismus hinweist. Diese Begriffe reflektieren die Meinungsfreiheit gem. Artikel 5 GG, jedoch können sie in bestimmten Kontexten als Kollektivbeleidigungen wahrgenommen werden. In der Diskussion um Beleidigungen nach § 185 StGB kommt dabei die Frage auf, inwieweit solch ein Ausdruck legal ist, vor allem in einem Sportumfeld, das zunehmend von politischen Strömungen beeinflusst wird. Die Verwendung von „Fuck Nazis“ dient der klaren Abgrenzung und ist ein markantes Beispiel für die kämpferische Haltung gegen Rassismus. Gegenüber nationalistischen Tendenzen wird durch FCK eine klare Position bezogen, was die Idee eines solidarischen und vielfältigen Miteinanders im Sport unterstreicht.