Donnerstag, 27.11.2025

Ingolstädter Kirchen erhalten Auszeichnungen für Schutz von Fledermäusen

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Ingolstädter Kirchengemeinden sind nicht nur Räume für Gottesdienste, sondern dienen in den Sommermonaten auch als Lebensraum für geschützte Fledermäuse. In mehreren Kirchen der Stadt wurden Quartiere entdeckt, die als Ruheplätze, Paarungsstätten und als Wochenstuben zur Aufzucht des Nachwuchses genutzt werden.

Fledermäuse in Dachstühlen, Türmen und Kuppeln

Bei Bestandsaufnahmen im Liebfrauenmünster, in der Kirche St. Moritz und in der Kirche St. Marien in Hundszell fanden sich in Dachstühlen, Glockentürmen und Kuppeln geeignete Hangplätze. Die städtische Fledermausbeauftragte Kerstin Kellerer bestätigte dort die Anwesenheit der Langohrfledermaus und des Großen Mausohrs. Beide Arten stehen unter strengem Schutz und sind regional bedroht.

Die Quartiere erfüllen unterschiedliche Funktionen. Neben Ruheplätzen dienen sie als Paarungsquartiere und an einigen Stellen als Wochenstuben, in denen Weibchen ihren Nachwuchs aufziehen. Solche Schutzorte können sich zudem in anderen Gebäuden oder an und in Bäumen befinden.

Auszeichnungen und Beratungsangebot der Stadt

Für das Engagement der Pfarreien zum Erhalt dieser Lebensräume wurden die Gemeinden vonseiten des bayerischen Umweltministeriums gewürdigt. Die Auszeichnung erfolgte im Namen von Umweltminister Thorsten Glauber. Bürgermeisterin Petra Kleine übergab in der Folge Fledermausplaketten an Vertreterinnen und Vertreter der Kirchengemeinschaften, um das Engagement sichtbar zu machen.

Die Stadt weist darauf hin, dass interessierte Bürgerinnen und Bürger Beratungen zum Schutz von Fledermausquartieren in Anspruch nehmen können. Ansprechpartner sind die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Sachgebiets Artenschutz im Umweltamt. Termine und Informationen sind per E Mail an artenschutz@ingolstadt.de erhältlich.

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