Der Begriff „Soyboy“ beschreibt ein stereotype Sichtweise auf Männer, die als feminin oder unmännlich wahrgenommen werden. Dieser Ausdruck ist eng mit rechten Ideologien verbunden, die in Online-Foren wie 4chan und Reddit populär sind. Dort wird Männern, die als schwach oder unmaskulin gelten, oft eine Vorliebe für Tofu anstelle von Steak unterstellt, was zu einer herablassenden Vorstellung führt. In den USA ist dieses Stereotyp besonders im Zusammenhang mit Incels und rechtskonservativen Meinungen verbreitet. Die Verwendung des Begriffs „Soyboy“ suggeriert, dass der Verzehr von Soja und ein vermeintlich niedriger Testosteronspiegel mit einer femininen oder weiblichen Identität assoziiert werden. Diese gesellschaftlichen Aspekte verdeutlichen die Abwertung von Männlichkeit sowie die Erwartungen, die in konservativen Kreisen an Männer gerichtet werden. Der „Soyboy“ wird somit nicht nur als individuelles Etikett gesehen, sondern auch als Teil eines umfassenderen Musters toxischer Männlichkeit, das in verschiedenen Zusammenhängen und Diskursen zum Ausdruck kommt.
Die Rolle von Soja in der Diskussion
In Online-Communities wie Reddit und 4Chan wird der Begriff ‚Soyboy‘ häufig verwendet, um vermeintlich unmännliche Männer zu kennzeichnen. Der Ausdruck bezieht sich auf Soja, das in Form von Sojamilch und Tofu konsumiert wird und oft mit einem erhöhten Östrogenspiegel assoziiert wird, was laut einigen Nutzern negative Auswirkungen auf Testosteron und männliche Merkmale haben kann. Diese Sichtweise ist besonders in rechten Ideologien verbreitet, wo männliche Nutzer versuchen, eine klare Abgrenzung zu ‚unmännlichen‘ Männern zu schaffen. In den USA hat sich diese Beleidigung nicht nur in politischen Debatten, sondern auch im Alltag etabliert, insbesondere in Verbindung mit dem Rechtspopulismus. Der Konsum von Soja wird als Zeichen einer femininisierten Männlichkeit angesehen, die in diesen Kreisen abgelehnt wird. Soja und seine Produkte stehen symbolisch für eine umfassendere Diskussion über Geschlechtsrollen und Männlichkeit. Stereotype über den Soja-Jungen beeinflussen nicht nur die Wahrnehmung von Männlichkeit, sondern auch die Art und Weise, wie Männer ihren Kaffee – oft mit Sojamilch – genießen, und tragen zum Narrativ der Verunglimpfung bei.
Rechtsextreme Ideologien und deren Einfluss
Das Stereotyp des „Soyboy“ hat sich besonders in Online-Communities wie Reddit und 4Chan verbreitet, wo eine aggressive Rhetorik und Beleidigungen im Zusammenhang mit männlichen Merkmalen und dem Konsum von Soja zunehmen. Rechte Ideologien nutzen diesen Begriff, um eine vermeintliche Bedrohung für traditionelle Männlichkeit und patriarchale Strukturen zu konstruieren. Der Zusammenhang zwischen dem Testosteron-Haushalt und dem Verzehr von Soja wird in dieser Diskussion oft übertrieben dargestellt, um femininer Männlichkeit eine negative Konnotation zu geben, was letztendlich die Ansichten über Geschlechterrollen verfestigt. Diese Strategien zielen darauf ab, Männer in eine bestimmte, rückwärtsgewandte Rolle zu drängen und distanzieren sich von demokratischen Werten und Rechtsstaatlichkeit, die in modernen Gesellschaften verankert sind. Rechtsextremismus bedient sich solcher Stereotypen, um Diktatorische Gesellschaftssysteme ohne Raum für Diversität und Freiheit zu propagieren. In Deutschland und weltweit lässt sich beobachten, dass solche Einstellungen oft von der Geschichte, inklusive der NS-Verbrechen, beeinflusst sind und sich in der Forschung über Männlichkeit und Machtverhältnisse niederschlagen, die von bestimmten Aktionären propagiert werden.
Kritik an dem Stereotyp ‚Soyboy‘
Kritik am Stereotyp ‚Soyboy‘ ergibt sich aus seiner Verwendung als Beleidigung, vor allem gegenüber Männern, die als zu feminin oder wenig maskulin wahrgenommen werden. Dieses rechtspopulistische Narrativ verankert sich in einem veralteten Verständnis von Männlichkeit, in dem männliche Merkmale wie körperliche Stärke und ein hoher Testosteron-Haushalt über den Wert eines Mannes bestimmen. Als ‚Soja-Junge‘ bezeichnet, finden sich Individuen oft in einem Internetumfeld wieder, das solch toxische Männlichkeitsideale propagiert. Die Vorstellung von einem Alpha-Mann, der alpha und dominant sein muss, wird als Ideal für Männer propagiert, während solche, die sich von diesen Normen entfernen, abgewertet werden. Diese Stereotypisierung ignoriert die Vielfalt männlicher Identitäten und führt zu einer einseitigen Sichtweise, die sowohl femininere als auch emotional offenere Männer marginalisiert. Kritik an diesem Stereotyp ist wichtig, um die Diskussion um Geschlechterrollen zu erweitern und ein besseres Verständnis für die unterschiedlichen Ausdrucksformen von Männlichkeit zu fördern. Es ist nötig, die schädlichen Auswirkungen dieser Beleidigung zu erkennen und die damit verbundenen Vorurteile abzubauen.
