Der russische Gas-Riese Gazprom hat einen herben Verlust von 6,1 Milliarden US-Dollar im letzten Jahr verzeichnet. Dieser finanzielle Rückschlag ist das Ergebnis fehlender Handelsbeziehungen mit Europa und den Auswirkungen des Ukraine-Kriegs. Die Einschränkungen durch beschädigte Handelsbeziehungen zum Westen sowie die Prognose, dass Gazprom die Verluste aus dem Ukraine-Krieg mindestens 10 Jahre lang nicht ausgleichen kann, haben ernste Folgen für die russische Wirtschaft.
Prognosen deuten auf einen drastischen Einnahmenrückgang im Gas- und Ölsektor bis 2027 hin. Gazprom ist sogar gezwungen, Immobilien zu verkaufen, um liquide Mittel zu generieren. Der einst wichtige Absatzmarkt Europa verzeichnet einen dramatischen Rückgang im Transportvolumen von Erdgas. Entscheidende Ereignisse wie der Ukraine-Transitstopp ab 2025 und West-Sanktionen gegen das Arctic-LNG-Projekt haben die Situation weiter verschärft.
Die Verluste und Einnahmeeinbrüche bei Gazprom stellen nicht nur eine Bedrohung für das Unternehmen selbst dar, sondern gefährden auch die stabile Entwicklung der russischen Wirtschaft. Die aktuelle Lage verdeutlicht die tiefe Abhängigkeit Russlands von den Einnahmen aus dem Energiesektor und wie stark geopolitische Entscheidungen sowie westliche Sanktionen die Energieexporte des Landes beeinflussen.