Chinesische Hersteller drängen mit Macht auf den europäischen Markt für Windkraftanlagen und sorgen für kontroverse Diskussionen über fairen Wettbewerb. Ein bedeutender Großauftrag für 16 Turbinen im Windpark Waterkant vor Borkum wurde überraschend an den chinesischen Hersteller Ming Yang vergeben. Diese Entscheidung wirft Fragen zur Sicherheit, Nachhaltigkeit und zum Schutz der europäischen Windindustrie auf.
Der Vorvertrag mit Ming Yang sieht vor, dass der Windpark genug Strom für 400.000 Haushalte produzieren soll. Trotz der Energieeffizienz birgt die Vergabe an einen chinesischen Hersteller Herausforderungen. Insbesondere der Europäische Windkraftverband warnt vor möglichen Risiken durch die wachsende Präsenz chinesischer Unternehmen auf dem Markt. Diese locken mit niedrigeren Preisen und großzügigen Zahlungskonditionen, was europäische Hersteller unter Druck setzt.
Die Diskussion um nachhaltige Energieprojekte und Cybersicherheit gewinnt an Bedeutung, da EU-Vorgaben bei der Ausschreibung berücksichtigt wurden. Trotzdem bleiben Bedenken über die Kontrolle kritischer Infrastrukturen bestehen.
IG Metall und Arbeitnehmer fordern daher vehement einen besseren Schutz vor unfairem Wettbewerb. Die Debatte über die Sicherung von Arbeitsplätzen und die Unabhängigkeit in der Energiewende ist in vollem Gange. Die europäische Industrie warnt eindringlich vor den potenziellen Gefahren, die mit der Konkurrenz chinesischer Hersteller einhergehen.