Freitag, 15.11.2024

Russlands Wirtschaft boomt, aber Parallelen zur Sowjetunion werden deutlich: Ist der aktuelle Aufschwung der letzte Wachstumsschub?

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Felix Weber
Felix Weber
Felix Weber ist ein vielseitiger Journalist, der mit seinem Interesse an Technik und Innovation spannende Berichte liefert.

Die russische Wirtschaft zeigt trotz des Ukraine-Krieges und der Sanktionen aus dem Westen eine bemerkenswerte Resilienz. Im Juni 2024 erreichte die Verbraucherstimmung ein Rekordhoch, während das Wirtschaftswachstum im zweiten Quartal desselben Jahres um beeindruckende 4 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum gestiegen ist.

Ein elementarer Teil des russischen Wirtschaftsaufschwungs sind die massiven Militärinvestitionen, die etwa 40 Prozent des Bruttoinlandsprodukts ausmachen. Diese Abhängigkeit wirft die Frage auf, ob das gegenwärtige Wachstum nachhaltig ist oder ob es der letzte Impuls vor einem spürbaren Abkühlen der Wirtschaft ist. Experten warnen vor drohendem Personalmangel, der bis 2030 bis zu 4 Millionen Arbeitskräfte betreffen könnte.

Die aktuelle Teuerungsrate in Russland beträgt alarmierende 8,6 Prozent. Es wird erwartet, dass das Wirtschaftswachstum in der zweiten Jahreshälfte deutlich abflauen wird, wodurch sich die Bedenken hinsichtlich der Inflation und der Zinssätze verstärken.

Experten äußern Bedenken über die Nachhaltigkeit des russischen Wirtschaftswachstums angesichts seiner starken Abhängigkeit von Militärausgaben. Der aktuelle Boom wird als vorübergehend angesehen, bevor ernsthafte Herausforderungen wie Personalmangel und Inflation die Wirtschaft beeinträchtigen könnten.

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