Arbeitgeber können bis Ende 2024 steuerfreie Inflationsprämien an Beschäftigte zahlen, um die finanziellen Auswirkungen der hohen Inflation abzumildern. Laut einer Studie des IMK der Böckler-Stiftung haben knapp 26 Millionen Beschäftigte in Deutschland zwischen 2022 und 2024 Inflationsausgleichsprämien erhalten.
Insgesamt wurden über 52 Milliarden Euro an Prämien ausgezahlt, wobei rund 23,9 Millionen Sozialversicherungspflichtige im Durchschnitt 1.953 Euro und etwa 2 Millionen Beamte jeweils 3.000 Euro erhielten. Diese Zahlen unterstreichen die Bedeutung der steuerfreien Prämien als Ausgleich für die gestiegene Inflation.
Die Prämien müssen zusätzlich zum Arbeitslohn gezahlt werden und sind bis Ende 2024 steuer- und abgabenfrei. Die Studie zeigt, dass die Prämien die Kauflaune stabilisiert haben und das Konsumverhalten der Beschäftigten beeinflussen. Insbesondere in den Bereichen Reisen, Freizeitaktivitäten, Restaurantbesuche und Wohnungsinstandhaltung wurden positive Effekte der Inflationsprämien festgestellt.
Insgesamt haben die Inflationsprämien dazu beigetragen, dass die Beschäftigten weniger dazu neigen, ihren Konsum einzuschränken und somit die Wirtschaft angekurbelt haben. Die steuerfreien Prämien haben somit eine wichtige Rolle dabei gespielt, die Auswirkungen der hohen Inflation abzufedern und die finanzielle Situation vieler Arbeitnehmer zu verbessern.