Die Wirtschaftslage in Deutschland ist alarmierend. Die Firmeninsolvenzen steigen und namhafte deutsche Traditionsfirmen investieren vermehrt im Ausland. In diesem Kontext warnen Wirtschaftsvertreter eindringlich vor einer beginnenden Deindustrialisierung und fordern dringend Reformen, um die Wettbewerbsfähigkeit zu erhalten.
Im laufenden Jahr wird mit einem Anstieg auf etwa 20.000 Firmenpleiten gerechnet. Die Gründe hierfür sind vielfältig: Die Corona-Jahre, hohe Energiepreise, gestiegene Zinsen und das Auslaufen von Ausnahmeregelungen setzen den Unternehmen zu. Gleichzeitig investieren bekannte deutsche Traditionsfirmen wie BASF oder Miele vermehrt im Ausland. Diese Entwicklung hat auch Auswirkungen auf die Zulieferer der deutschen Autoindustrie, die Stellenabbau betreiben, wie beispielsweise Continental oder Michelin.
Die Wirtschaftsvertreter fordern Reformen, die die Rahmenbedingungen für Unternehmen verbessern sollen. Dazu gehören wettbewerbsfähige Energiepreise und weniger bürokratische Hürden. Sie weisen darauf hin, dass die Deindustrialisierung bereits begonnen hat und die negativen Auswirkungen auf die Wettbewerbsfähigkeit nicht verkannt werden dürfen. Es wird auf die dramatischen Investitionsverluste hingewiesen und die Notwendigkeit von Reformen zur Belebung von Wachstum und Wohlstand betont.