Die Europäische Union erwägt die Einführung von Strafzöllen auf chinesische E-Autos, was zu kontroversen Diskussionen und Drohungen seitens Chinas geführt hat. Der Vorwurf des Dumpings und die Bedenken hinsichtlich unfairen Wettbewerbs stehen im Mittelpunkt dieser Auseinandersetzung. Besonders brisant sind die geplanten Strafzölle von 100 Prozent, die US-Präsident Joe Biden auf chinesische E-Autos erheben will. Gleichzeitig zeigt sich die Deutsche Bundesregierung kritisch gegenüber den Zöllen und befürchtet mögliche Gegenmaßnahmen Chinas. Chinas Ankündigung, Zölle von 25 Prozent auf Importautos mit starken Motoren zu erheben, verschärft die Lage zusätzlich.
Ein weiterer Aspekt ist die staatliche Subventionierung chinesischer Unternehmen, insbesondere des Autoherstellers BYD, was zu Bedenken bezüglich fairer Wettbewerbspraxis führt. Zudem könnte der Export von Rohstoffen für die Batterieproduktion begrenzt werden, was auch Auswirkungen auf die deutsche Autobauer haben könnte. Deutschland befürchtet negative Konsequenzen für seine Autobranche, falls die Zölle eingeführt werden.
Innerhalb der EU herrschen uneinheitliche Meinungen bezüglich der Einführung von Strafzöllen. Die Diskussion wirft Fragen nach fairer Wettbewerbspraxis und europäischer Industriepolitik auf. Die Sorge um unfairen Wettbewerb und mögliche Gegenmaßnahmen Chinas stehen im Vordergrund der Debatte, die die Solarindustrie als warnendes Beispiel für Europas Industrie dienen könnte.