Montag, 16.09.2024

Ab Juli steigen Reparaturkosten: Deshalb müssen Autobauer bald tiefer in die Tasche greifen

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Niklas Becker
Niklas Becker
Niklas Becker ist ein politischer Analyst, der mit seinem scharfen Verstand und seiner gründlichen Recherche komplexe Themen beleuchtet.

Ab dem 7. Juli 2024 werden in der Europäischen Union neue Sicherheitsstandards für Neuwagen verpflichtend. Diese Maßnahme, die weitere Assistenzsysteme zur Pflicht macht, hat Auswirkungen auf die Reparaturkosten von Fahrzeugen. Obwohl die modernen Technologien die Sicherheit im Straßenverkehr verbessern, führen sie zu erhöhten Kosten bei Reparaturen.

Unter anderem kommen Sensoren und Kameras in den neuen Assistenzsystemen zum Einsatz, die im Falle eines Unfalls teurer zu reparieren sind. Ein Beispiel dafür ist der Notbremsassistent, der dazu beiträgt, die Pkw-Unfallzahlen um 8-9% zu senken. Trotz der positiven Wirkung auf die Verkehrssicherheit zeigen Studien, dass manche Assistenzsysteme nur begrenzt Einfluss auf die Unfallhäufigkeit haben.

Experten weisen darauf hin, dass die flächendeckende Einführung neuer Technologien einige Jahre in Anspruch nehmen wird. Dies bedeutet, dass die Auswirkungen auf die Reparaturkosten ebenfalls zeitverzögert spürbar sein werden. Der Austausch und die Kalibrierung von Sensoren und Kameras führen zu den erhöhten Kosten.

Die EU-Kommission gibt eine optimistische Prognose ab: Bis zum Jahr 2038 könnten über 25.000 Verkehrstote und 140.000 Schwerverletzte durch die neuen Pflicht-Assistenzsysteme vermieden werden. Diese Entwicklung verdeutlicht den Balanceakt zwischen Sicherheit im Straßenverkehr und den damit verbundenen Kosten, mit dem die Automobilindustrie konfrontiert ist.

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