Eine aktuelle Umfrage der Bertelsmann Stiftung wirft Licht auf das unternehmerische Potenzial der jungen Generation in Deutschland. Laut der Studie zeigen 40 Prozent der jungen Menschen Interesse daran, ein eigenes Unternehmen zu gründen. Doch nur 11 Prozent haben konkrete Pläne dafür, während 29 Prozent unsicher sind, ob sie den Schritt tatsächlich wagen sollen.
Als Hauptgründe für die Unsicherheit und Zögern werden Stress, fehlendes Wissen und die generelle Ungewissheit genannt. Besonders auffällig ist, dass männliche Jugendliche deutlich häufiger eine Firmengründung in Betracht ziehen als ihre weiblichen Altersgenossinnen.
Ein weiterer interessanter Aspekt der Studie ist der Unterschied im Gründungsinteresse zwischen Großstädten und kleinen Orten. Offenbar ist die Begeisterung für unternehmerische Tätigkeiten in urbanen Zentren ausgeprägter als in ländlichen Gemeinden.
Obwohl ein Drittel der Befragten sich vorstellen kann, bis zum 30. Geburtstag ein Unternehmen zu gründen, ist die tatsächliche Gründungsrate unter den jungen Erwachsenen noch vergleichsweise gering. Nur knapp jede sechste Person zwischen 18 und 24 Jahren hat tatsächlich im Jahr 2023 den Schritt in die Selbstständigkeit gewagt.
Um die Barrieren abzubauen und mehr junge Menschen zu ermutigen, den Weg in die Selbstständigkeit zu gehen, empfehlen die Experten gezielte Maßnahmen. Dazu zählen erleichterter Zugang zu Startkapital, umfassende Informationen und Förderprogramme, die schon frühzeitig unternehmerisches Denken fördern.